vom 11. - 13. Mai 2001 in Neumarkt Opf.
aus: Neumarkter Tagblatt (29.01.2001)
Nachdem mein Vater und ich uns einen Anhänger bei
Freunden
geliehen und am Donnerstag alles fertig geladen hatten, sind wir
Freitagmorgen gegen 9.30 Uhr Richtung Neumarkt gestartet. Nach einer
gemütlichen Fahrt sind wir um 15.30 Uhr am Bauhof eingetroffen, wo
wir als erste von Gustav Rupprecht freudig begrüßt wurden.
Nach und nach trafen weitere Nordlichter und Neumarkter ein. Gegen
17.00 Uhr starteten wir die erste Ausfahrt eines schönen
Wochenendes und
knatterten mit fünf Express Motorrädern die ersten Kilometer
durch das Neumarkter Umland. Bei der Heimkehr stellten wir fest,
daß sich unser Basislager weiter gefüllt hat. Den ersten
gemütlichen Abend verbrachten wir mit 15 Leuten im Oberen
Ganskeller. Am nächsten Morgen trafen wir gegen 10.00 Uhr wieder
am Bauhof ein. Bis zur nächsten Ausfahrt mußten wir aber
noch ein paar Reparatureinlagen hinlegen, da einige Motorräder bei
den obligatorischen Runden über den Bauhof die ein oder andere
Schwäche zeigten.
Gegen 13.00 Uhr fuhren wir dann mit ein paar Maschinen zum
Motorradmuseum Kupfer ins ca. 20 km entfernte Pyrbaum - Pruppach. Das
Museum befindet sich in einem alten Bauernhof und ist sehr kurios. Nach
jeder Ecke um die man schaut, tut sich ein neuer Motorradschatz auf.
Gerade für Expressler ist dieses Museum interessant, weil es
einige Raritäten bietet.
Die Rückfahrt verlief, wie nicht anders zu erwarten war, nicht
ganz ohne Probleme. So hatten wir am Bauhof wieder etwas zu schrauben
und konnten unser Improvisationstalent unter Beweis stellen. Auf dem
Bauhof war jetzt richtig die Hölle los. Fast alles was in der IG
Rang und Namen hat war nun vertreten. Gegen 16.00 Uhr starteten wir die
nächste Tour in die schöne Neumarkter Gegend. Auch jetzt gab
es immer wieder kleine Probleme, die aber immer wieder behoben werden
konnten. So kamen an den beiden ersten Tagen etwas mehr als 100 km
zusammen, was manche Maschine schon eine stolze Leistung war.
Weil der Service im Oberen Ganskeller nicht so toll war und man uns
dort keinen Platz reservieren wollte, verbrachten wir den zweiten Abend
in einem anderen Lokal, dessen Name ich mir leider nicht merken konnte.
Hier war der Service tausendmal besser, die Portionen wesentlich
größer, das Bier viel gesünder ( Ökobier ), die
Preise etwas niedriger und die Stimmung noch besser. Die eigentliche
Attraktion aber war der ehemalige Konstrukteur Martin Lang, der uns mit
seiner charmanten Frau die Ehre gab. Von ihm erfuhren wir viele
wichtige Details zu den erstmals vorgestellten Express -
Konstruktions-zeichnungen, die er zum Teil selbst gezeichnet bzw.
kontrolliert hat. Es war ein toller, bewegender Abend für die
meisten von uns. Am nächsten Morgen ging es um 9.00 Uhr mit der
Fahrzeugpflege weiter, um die Maschinen anschließend in der
Neumarkter Innenstadt zu präsentieren. Wiederum gab es viele
Gespräche und Fachsimpeleien.
Die Präsentation endete gegen 13.00 Uhr mit der Siegerehrung, wo
Alfred Braun, Arnold Friedel und Olaf Plauk die diesjährigen
Pokale für ihre Maschinen bekamen - eine sehr gute Wahl!
Die anschließende letzte Ausfahrt haben mein Vater und ich nicht
mehr mitgemacht, weil wir nach dem tollen Wochenende doch ziemlich
kaputt waren und nun in aller Ruhe nach Hause fahren wollten. Auf jeden
Fall sind wir im nächsten Jahr wieder dabei und haben uns auf der
Rückfahrt vorgenommen unsere Express 139 bis dahin zu
restaurieren, damit mein Vater beim nächsten Treffen auch einen
motorisierten Untersatz hat - schaun mer mal!